Der Einfluss von sozialen Medien auf die Identitätsbildung Jugendlicher: Eine Forschungsarbeit zum Handlungsfeld der Sozialen Arbeit im Kontext von Instagram

In dieser Forschungsarbeit befassen sich Stefan Fontanellaz und Till Gadola mit der Frage, wie soziale Medien die Identitätsbildung von Jugendlichen beeinflussen. Innerhalb der sozialen Medien wird durch das Erstellen eines Profils und das Teilen von Beiträgen und Fotos über das Medium eine virtuelle Identität konstruiert. Das Ziel dieser Arbeitet ist es, herauszufinden, ob sich die Bildung der Identität im physischen Raum von der im virtuellen Raum zusammenspielt oder unterscheidet. Dafür wird der Fokus auf das beliebte soziale Medium «Instagram» gerichtet. So werden Jugendliche, die Instagram mindestens täglich und möglichst breit gefächert nutzen zum Forschungsgenstand dieser Arbeit. Es handelt sich um eine qualitative deduktive Forschung anhand von Leitfadeninterviews. Analysiert wurden die Interviews nach den inhaltlich strukturierten Analysemethoden von Udo Kuckartz (2012, S. 79). Diese Forschungsmethoden wurden ausgewählt, da Identität subjektiv wahrgenommen und den Befragten diesbezüglich eine Möglichkeit geboten wird, das Gespräch inhaltlich mitzugestalten. Die Ergebnisse aus den Interviews illustrieren die Wahrnehmungen und Erfahrungen der betroffenen Personen in Form einer Momentaufnahme. Daraus wird ersichtlich, dass sich die Selbstreflexion der Jugendlichen immer mehr vom physischen in den virtuellen Raum verschiebt. Eine Intensive Nutzung von sozialen Medien wird von den Befragten als etwas gesellschaftlich Negatives angesehen. Weiter soll diese Arbeit aufzeigen, dass die offene Kinder- und Jugendarbeit aufgrund ihrer lebensweltlichen Orientierung im Zusammenhang mit der Identitätsbildung eine wichtige Funktion im Umgang mit sozialen Medien innehat.