Die vierte industrielle Revolution, die mit der ‘Industrie 4.0’ der deutschen Regierung begann, wurde weltweit zu einem wichtigen Schlüsselwort für die Diskussion über die Gegenwart und die Zukunft, sodass sie nicht nur in Korea, sondern auf der ganzen Welt als wichtige politische Richtung und Aufgabe für das zukünftige Wachstum gesehen wird. Was in dieser Diskussion jedoch leicht übersehen wird, ist, dass die ‘4.0’-Diskussion in Deutschland nicht nur mit dem Ziel geführt wird, durch technologische Umstrukturierung und die Digitalisierung von Produktionsprozessen eine Verbesserung der nationalen Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen, sondern auch mit dem Ziel einer Verwirklichung des menschenorientierten Sozialstaates 4.0 angesichts der raschen Veränderung des Lebens und der Arbeit in der Zukunft ausgehend von dem neuen Paradigmenwechsel.
In vorliegender Arbeit wird das 4.0-Modell über die vierte industriellen Revolution in Deutschland analysiert, das von ‘Industrie 4.0’ über ‘Arbeiten 4.0’ zur ‘Gesellschaft 4.0’ führt. Auf der Grundlage dieser Analyse wird die Gelegenheit zur Reflexion über die ‘technikorientierte’ Debatte über die vierte industrielle Revolution in Korea wahrgenommen. Darüber hinaus soll die Notwendigkeit betont werden, die vierte industrielle Revolution auf der Grundlage humanistischer Werte zu diskutieren. Schließlich wird der Wert von Forschung und Lehre in den Geisteswissenschaften ermittelt, die bei der Verwirklichung einer menschenorientierten Gesellschaft in der Zeit der vierten industriellen Revolution ohne Frage eine wesentliche Rolle spielen.