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Wirtschaftsförderung in der Krise

Ergebnisse einer Befragung der Wirtschaftsförderer in Deutschland

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Wirtschaftsförderung in der Krise

Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag untersucht die Stimmungslage bei den Wirtschaftsförderungen in Deutschland während der Coronapandemie im März und im Oktober 2021. In zwei nacheinander geschalteten Befragungen wurden 129 Wirtschaftsförderungen bzw. 100 Wirtschaftsförderungen umfassend zu ihrer Einschätzung der Krisensituation und ihrem Umgang damit befragt. Ein zentrales Ergebnis ist die Erkenntnis, dass sich die Einschätzung der Wichtigkeit der Ziele und Instrumente der Wirtschaftsförderung im Zuge der Corona-Krise zwar in einigen Feldern deutlich verschoben haben, in sehr vielen Bereichen die Krisensituation die Ziele und Instrumente von Wirtschaftsförderungen aber nicht signifikant zu beeinflusst hat. Mit Blick auf die Organisationsstruktur und -entwicklung hat die Corona-Krise die Wirtschaftsförderungen in Deutschland nicht überfordert. Zudem zeigten sich Lerneffekte, die eine Weiterentwicklung der Krisenresistenz der Wirtschaftsförderungen befördert hat.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. hierzu Korn et al. (2010) sowie Lempp et al. (2015). Hier finden sich auch die Ergebnisse von ähnlich gelagerten Befragungen aus den Jahren 2008 und 2014.

  2. 2.

    In der Vergleichserhebung aus dem Jahr 2008 waren es 188 vollständige Antworten, in der Vergleichserhebung aus dem Jahr 2014 waren es 139 vollständige Antworten.

  3. 3.

    Erfasste Daten aus der ersten Untersuchungswelle. Aus Sachsen-Anhalt und Bremen gingen keine Antworten ein. Ein ähnliches geografisches Verteilungsmuster hatte sich bereits bei den oben genannten Vorgängeruntersuchungen aus den Jahren 2008 und 2014 gezeigt. Eine mögliche Ursache könnte ein kleingliedriges Netz an Wirtschaftsförderungen insbesondere in Baden-Württemberg und Bayern sein. In der hier eingesetzten Datenbank stammen ebenfalls 23 % der Wirtschaftsförderungen aus Baden-Württemberg und 21 % aus Bayern.

  4. 4.

    Zu Vor- und Nachteilen unterschiedlicher Organisationsformen von Wirtschaftsförderungen siehe auch Reschl und Rogg (2003, S. 23 ff.). Blanz (2020) sowie Kammradt (2016) widmen sich ebenfalls der „Organisation der Wirtschaftsförderung“.

  5. 5.

    Der zuerst genannte Wert steht hier und im Folgenden jeweils für die erste Umfrage 2021 (März bis Mai 2021), der zweite Wert für die zweite Umfrage von Oktober bis Dezember 2021.

  6. 6.

    Hinzu kommen 4 % bzw. 6 % teilprivatisierte Wirtschaftsförderungen und 0 % bzw. 1 % ohne Angabe.

  7. 7.

    Alle Daten aus der zweiten Befragungswelle. In der ersten Befragungswelle waren die Anteile der Rückmeldungen von Wirtschaftsförderungen mit Einzugsgebieten zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern sowie zwischen 250.000 und 500.000 Einwohnern etwas stärker vertreten; ansonsten zeichnete sich ein ähnliches Bild ab.

  8. 8.

    Vgl. Lempp und Korn (2015, S. 13).

  9. 9.

    Vgl. zu Instrumenten von Wirtschaftsförderungen etwa Richter und Dallmann (2011), van der Beek und Korn (2008); zum Vergleich der vorliegenden Studie zu den Vorgängeruntersuchungen siehe Lempp und Korn (2015, S. 14).

  10. 10.

    Ähnlich auch hier der Befund 2008 und 2014.

  11. 11.

    Laut der World Bank (2021) ist die jährliche BIP-Wachstumsrate in Deutschland in dem gefragten Zeitraum von 2,68 % (2017) über 1,09 % (2018) auf 1,06 % (2019) gesunken. Für das Pandemie-Jahr 2020 gibt die World Bank für Deutschland eine jährliche BIP-Wachstumsrate von − 4,57 % an.

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Lempp, J., Korn, T., van der Beek, G., Lehmann, J. (2023). Wirtschaftsförderung in der Krise. In: Korn, T., Lempp, J., van der Beek, G. (eds) Wirtschaftsförderung in der Krise. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41390-3_2

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

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