Durchschnittlich jeder 8. Einwohner nimmt in der Bundesrepublik einmal im Jahr den Rettungsdienst in Anspruch [16]. Die Entwicklung der letzten 20 Jahre zeigt eine deutliche Zunahme internistischer Notfälle, daneben sind Unfälle der Grund für fast 25% aller Einsätze.
Die mittlere Hilfsfrist betrug 1998/99 im Mittel 7,8 min, 95% der Notfalleinsätze erreichten innerhalb von knapp 16 min ihr Ziel. Eine weitere Senkung des Zeitintervalls bis zum Eintreffen des ersten Hilfsmittels am Einsatzort ist zumindest in Deutschland mit einer flächendeckenden Struktur schwer vorstellbar. Umso wichtiger ist die Bedeutung der Primärtherapie, d. h. der Erstmaßnahmen am Einsatzort und während des Transport in eine geeignete Aufnahmeklinik. Für die Primärtherapie bei Herzinfarkt und bei Schlaganfall haben sich entsprechende Handlungsschemata etabliert, nicht jedoch für die Primärtherapie bei Trauma und Schock. Hier gibt es weiterhin eine Kontroverse, ob, und wenn ja, welche Volumentherapie durchgeführt werden soll.
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Kreimeier, U., Peter, K. & Meßmer, K. Small-volume Resuscitation bei Trauma und Schock. Notfall & Rettungsmedizin 4, 608–618 (2001). https://doi.org/10.1007/s100490170009
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DOI: https://doi.org/10.1007/s100490170009