Endonasale Entfernung eines ausgedehnten Kraniopharyngeomrezidivs mit Hilfe der intraoperativen Navigation

Zusammenfassung

Auf dem Gebiet der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde werden computergestützte Navigationssysteme seit einigen Jahren verbreitet eingesetzt. In Kenntnis der Fehlermöglichkeiten und Störfaktoren gilt diese Technologie als sinnvoll und hilfreich in der routinemäßigen Nasennebenhöhlenchirurgie, insbesondere aber auch bei Revisionseingriffen und komplexen Zugangswegen im Bereich der lateralen Schädelbasis. Der hier geschilderte Fall einer kompletten Enfernung eines ausgedehnten Kraniopharyngeomrezidivs mit Hilfe der intraoperativen Navigation zeigt, dass zum Erreichen eines gewünschten postoperativen Ergebnisses die Verwendung eines solches Systems sogar notwendig sein kann. Zukünftige Entwicklungen werden zeigen, ob sich durch die computergestützte Navigation die Indikationen für operative Eingriffe in komplexen anatomischen Regionen erweitern lassen.

Abstract

In recent years computer-navigation systems have been commonly used in the field of otorhinolaryngology. Taking its limitations and possible failures into account, this technology is considered reasonable and helpful in routine paranasal sinus surgery, particularly in revision cases and complex approaches to the lateral skull base. We report on a patient with a large recurrent craniopharyngioma, and show that the use of intraoperative navigation might even be necessary to accomplish the desired postoperative outcome in certain cases. Future developments will demonstrate whether computer assisted surgery can extend the indications for operative procedures in complex anatomical regions.