Zusammenfassung
Ebenso wie die Laubblätter können auch die Karpelle eine radiär gebaute, solide, normal unifaziale Spitze entwickeln, die dann je nach ihrer relativen Länge verschiedenen Anteil am Aufbau des Griffels nimmt. Unabhängig von ihrer Länge sind die Spitzen in der Regel einfach zylindrisch ausgebildet, können sich aber auch postgenital gestaltlich in einen stielartigen und einen spreitenartigen Abschnitt differenzieren. Jedenfalls ist die Ausbildung und Lokalisierung der Narbenpapillen unabhängig von der Form der Spitzenregion. Sie steht demnach in keinem grundsätzlichen Zusammenhang mit der Unifazialität der Griffel und ist deshalb auch nicht als Indikator für diese zu benützen.
Literatur
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Baum-Leinfellner, H. Über unifaziale Griffel und Narben. Planta 42, 452–460 (1953). https://doi.org/10.1007/BF01914999
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