Zusammenfassung
Bei statischer Haltearbeit der Arm-Beuger ist die maximale Haltezeit sowohl beim Halten mit freier, wie auch mit abgebundener Durchblutung um so kürzer, je länger der Arm vor der Arbeit durch Diathermie oder Eintauchen in Wasser erwärmt wurde. Kühlung des Armes vor der Arbeit hat die entgegengesetzte Wirkung. Dieser Effekt kann seine Ursache nicht in der Muskeltemperatur haben, da er sehr viel rascher zurückgeht, als die mit Thermonadeln gemessene Muskeltemperatur. Es wird angenommen, d'aß Abkühlung des Armes die Ruhedurchblutung der Armmuskeln auf Kosten der Hautdurchblutung verbessert, Erwärmung dagegen die Muskeldurchblutung zugunsten der Hautdurchblutung verschlechtert. Die dadurch veränderte Konzentration an Stoffwechselprodukten im Muskelgewebe ändert die Ausdauer bei der nahezu anaeroben statischen Haltearbeit.
Durch Kühlung der Arme in der Erholungspause ließ sich die Erholungsgeschwindigkeit beschleunigen.
Literatur
Nukada, A., u.B. A. Müller: Internat. Z. angew. Physiol. einschl. Arbeitsphysiologie16, 61 (1955).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Nukada, A. Hauttemperatur und Leistungsfähigkeit in Extremitäten bei statischer Haltearbeit. Int. Z. Angew. Physiol. Einschl. Arbeitsphysiol. 16, 74–80 (1955). https://doi.org/10.1007/BF00696823
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF00696823