Bewegung und körperlich-sportliche Aktivität – ein wichtiges Feld der Prävention und Gesundheitsförderung

Zusammenfassung

Die positiven gesundheitlichen Wirkungen von Bewegung und körperlich-sportlicher Aktivität sind mittlerweile großen Teilen der Bevölkerung bewusst und wissenschaftlich gut belegt. Insgesamt gibt es eine starke empirische Evidenz, dass regelmäßige körperliche Aktivität zu einer erheblichen Senkung vorzeitiger Mortalität führt sowie wesentlich zur Prävention vieler Risikofaktoren und nicht-übertragbarer Erkrankungen beiträgt. Zudem stärken Bewegung und körperlich-sportliche Aktivität über die gesamte Lebensspanne wichtige physische und psychosoziale Gesundheitsressourcen und fördern somit in umfassender Weise Fitness, Wohlbefinden und Lebensqualität. Diese positiven gesundheitlichen Wirkungen treten jedoch nicht „automatisch“, sondern nur unter bestimmten Bedingungen ihrer Durchführung ein. Große Bedeutung kommt dabei insbesondere der Art und Dosis (Intensität, Dauer und Frequenz) der Aktivität zu. Die „Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ postulieren diesbezüglich insbesondere die Durchführung von ausdauerorientierter Bewegung mit moderater und/oder höherer Intensität sowie von muskelkräftigenden Übungen. Zur Förderung des Bewegungsverhaltens in der Bevölkerung und systematische(re)n Nutzung des großen gesundheitsförderlichen Potenzials von Bewegung und körperlich-sportlicher Aktivität werden verschiedene Ansätze und Strategien verfolgt. Besonders verbreitet sind Maßnahmen nach dem „HEPA-Konzept“ (Health Enhancing Physical Activity) und dem Konzept von „Gesundheitssport“. Entsprechende Interventionen sind dabei nicht nur zentrale Elemente einer Förderung der individuellen und Öffentlichen Gesundheit, sondern zudem auch von ökonomischem Nutzen.