Zusammenfassung
Klinisch wurde die Plasmaseparation 1956 zum ersten Mal zur Entfernung von pathologischen Eiweißen (IgM-Paraprotein) bei einem Patienten mit einer bösartigen Bluterkrankung (M. Waldenström) und einem Hyperviskositätssyndrom (s. S. 416) verwendet. Die pathologischen Eiweiße bedingten eine Zirkulationsstörung, und ihre Entfernung durch Plasmaseparation führte zu einer deutlichen Besserung der Symptome.
Definition
Bei der Plasmapherese (griech.: aphairesis = Abtrennung) oder Plasmaseparation erfolgt die Trennung der Plasmatischen von der korpuskulären, d. h. zcllulären Bestandteilen des Blutes zur Entfernung bzw. Reduktion Pathologischer Plasmaeiweiβe, groβmolekularer Toxine oder stark proteingebundener Toxine.
Das entfernte Blutplasma wird verworfen und durch eine Substitutionslösung zur Aufrechterhaltung des kolloidosmotischen Drucks ersetzt. Die Aufrecherhaltung des kolloidosmotischen Drucks ist eine wichtige Funktion der Plasmaeiweiβe, ohne die es zum Zusammenbruch der Blutzirkulation käme
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Nowack, R., Birck, R. (2001). Indikation und Durchführung der Plasmapherese. In: Dialyse und Nephrologie für Pflegeberufe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06611-9_18
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