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Die Wechselbeziehung zwischen Glykogen und Traubenzucker in der Leberzelle und ihre Bedeutung für die Lehre vom Pankreasdiabetes

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Ergebnisse der Inneren Medizin und Kinderheilkunde

Zusammenfassung

Das Glykogen, die „tierische Stärke“, wurde von Claude Bernard 1857 entdeckt. Im Gegensatz zur pflanzlichen Stärke löst es sich leicht in kaltem Wasser zu einer kolloidalen, stark opalisierenden Lösung, die sich mit Jod weinrot färbt. Seine chemische Struktur und Molekulargröße sind unbekannt. Durch Hydrolyse mit Salzsäure erhielt Nerking etwa 97 Proz. des Glykogens als Traubenzucker. Der Aufbau des Glykogens aus Traubenzucker ist bisher im Laboratorium des organischen Chemikers nicht gelungen. Der tierische Organismus bildet indessen mit Leichtigkeit in wenigen Stunden aus Traubenzucker und anderen Monosacchariden beträchtliche Mengen Glykogen (Otto). Grube hat alsdann gezeigt, daß auch nach dem Tode des Tieres in der herausgeschnittenen Leber die Glykogen-synthese noch vor sich geht. Ihm sind Nishi, Parnas und Bär und zuletzt Barrenscheen gefolgt. Bei seinen grundlegenden Versuchen am Warmblüter (Katze, Kaninchen, Hund) verfährt Grube folgendermaßen: Nach Eröffnung der Bauchhöhle wird eine zum Durchblutungsgefäß führende Kanüle in die Milzvene eingebunden, dann distal von der Einmündung der Milzvene ein Faden um die Pfortader gelegt. Jetzt wird ein Leberlappen abgebunden und sofort auf Glykogen analysiert.

„Le foie a ici un rôle tellement important à remplir, qu’il devient en réalité chez l’homme et les animaux le pivot de la question de la glycogenèse normale, aussi bien que de la glycogenèse pathologique ou diabétique.“

Claude Bernard, Leçons sur le diabète. Paris 1877, S. 273.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Lesser, E.J. (1919). Die Wechselbeziehung zwischen Glykogen und Traubenzucker in der Leberzelle und ihre Bedeutung für die Lehre vom Pankreasdiabetes. In: Kraus, F., et al. Ergebnisse der Inneren Medizin und Kinderheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90622-0_7

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