Zusammenfassung
Schon eine Begriffsklärung verdeutlicht die Komplexität der Problematik. Der Begriff Work-Life Balance (WLB) erscheint wenig sinnvoll, weil Work auch Life ist. Aber er ruft einen Bedeutungshof in den Köpfen auf, der in die richtige Richtung weist. Wie finden wir eine langfristige „gesunde“ Balance aus Investition in Form von Zeit, Engagement, Leistung, Disziplin – meist verbunden mit dem Begriff Arbeit – auf der einen Seite und Konsum, Gratifikation, Genuss – meist verbunden mit dem Begriff Privatleben – auf der anderen Seite?
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Antonovsky, A. (1997): Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen.
Badura, B. (2002): Gesunde Gesellschaften, gesunde Organisationen – eine salutogenetische Perspektive, in: Kowalski, H. (Hrsg. 2002): Stress-Symposium – aktuelle Ursachenforschung und moderne Methoden der Stressbewältigung. Essen, S. 27–38.
Bandura, A. (1997): Self-efficacy. The exercise of control. New York.
Bosma, H./Peter, R./Siegrist, J./Marmot, M. (1998): Two alternative job stress models and the risk of coronary heart disease, in: American Journal of Public Health 88 (1), S. 68–74.
Brenner, S.-O./Starrin, B. (1988): Unemployment and health in Sweden. Public issues and private troubles, in: Journal of Social Issues 44 (4), S. 125–140.
Büssing, A. (1987): Arbeitsplatzunsicherheit – eine vernachlässigte Perspektive der psychologischen Arbeitslosigkeitsforschung, in: Amelang, M. (Hrsg. 1987): Bericht über den 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Heidelberg 1986, Göttingen, Band 2, S. 609–620.
Csikszentmihalyi, M. (1985): Das Flow – Erlebnis: Jenseits von Angst und Langeweile: Im Tun aufgehen. Stuttgart.
Europäisches Netzwerk Enterprise For Health (2002): Work-Life Balance – Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, elektronisch veröffentlicht unter der URL: www.enterprise-for-health.org/index.php?id=6
Gerlmaier, A./Kastner, M. (2000): Auswirkungen betrieblicher Restrukturierungen auf die Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheit, in: Badura, B./Litsch, M./Vetter, C. (Hrsg. 2000): Fehlzeiten-Report 2000. Berlin, S. 84–101.
Gerlmaier, A./Kastner, M. (2001): Belastungen und Ressourcen einer sich wandelnden Arbeitswelt und ihre Auswirkungen auf die Work-Life Balance, in: Kastner, M./Vogt, J. (Hrsg. 2001): Strukturwandel in der Arbeitswelt und individuelle Bewältigung. Lengerich, S. 195–226.
Gerlmaier, A./Kastner, M. (2003): Der Übergang von der Industrie- zur Informationsarbeit. Neue Herausforderungen für eine menschengerechte Gestaltung von Arbeit, in: Kastner, M. (Hrsg. 2003): Neue Selbstständigkeit in Organisationen. München und Mehring, S. 15–36.
Gerlmaier, A./Kastner, M. (2003a): Was sind neue Selbständige?, in: Kastner, M. (Hrsg. 2003): Neue Selbständigkeit in Organisationen. München und Mering, S. 49–76.
Gerlmaier, A./Kastner, M. (2003b): Neue Formen selbstregulativ-flexibler Arbeit im IT-Bereich. Anforderungen, Ressourcenpotenziale und ihre Auswirkungen auf die Arbeits- und Lebensqualität, in: Kastner, M. (Hrsg. 2003): Neue Selbständigkeit in Organisationen. München und Mering, S. 217–246.
Hacker, W. (1998): Allgemeine Arbeitspsychologie. Psychische Regulation von Arbeitstätigkeiten. Bern.
Heider, C.B. (2007): Doppelverdiener-Familien mit kleinen Kindern in Europa. Der Zusammenhang zwischen elterlichem Stress, dysfunktionalem Elternverhalten und kindlichen Verhaltensauffälligkeiten sowie der kompensatorische Einfluss familienexterner Kinderbetreuung und familienfreundlicher Arbeitszeiten, Unveröffentlichte Diplom-Arbeit. München.
Kahn, R.L./Byosiere, P. (1992): Stress in organizations, in: Dunnette, M.D./Hough, L.M. (Hrsg. 1992): Handbook of industrial and organizational psychology. Palo Alto, Band 3, S. 571–650.
Karasek, R./Theorell, T. (1990): Healthy work. Stress, productivity, and the reconstruction of working life. New York.
Kastner, M. (1983): Zusammenhänge zwischen Stress und Depression in einem umgrenzten Handlungsbereich. Aachen.
Kastner, M. (1986): Zur Koppelung von Beanspruchungen im Rahmen der Arbeits- und Organisationspsychologie, in: Methner, H. (Hrsg. 1986): Psychologie in Betrieb und Verwaltung. Bonn, S. 43–66.
Kastner, M. (2001): Neue Arbeitswelt auch neue Arbeitslosenwelt?, in: Kastner, M./Vogt, J. (Hrsg. 2001): Strukturwandel in der Arbeitswelt und individuelle Bewältigung. Lengerich, S. 9–30.
Kastner, M. (2002): Neue Konzepte der Stressbewältigung, Gesundheitsförderung und Work-Life Balance, in: Kowalski, H. (Hrsg. 2002): Stress-Symposium – aktuelle Ursachenforschung, moderne Methoden der Stressbewältigung. Essen, S. 55–94.
Kastner, M. (2002a): Neue Qualität der Arbeit aus arbeits- und organisationspsychologischer Sicht, in: Kilger, G./Bieneck, H.-J. (Hrsg. 2002): Neue Qualität der Arbeit. Frankfurt und New York, S. 259–268.
Kastner, M. (2004): Verschiedene Zugänge zur Work-Life Balance, in: Kastner, M. (Hrsg. 2004): Die Zukunft der Work-Life Balance. Kröning, S. 67–106.
Kastner, M. (2004a): Work-Life Balance als Zukunftsthema, in: Kastner, M. (Hrsg. 2004): Die Zukunft der Work-Life Balance. Kröning, S. 1–66.
Kastner, M. (2005): Gestörte Organisationen, gestörte Personen. Zur Psychologie der Autonomie, Kulturwissenschaftliches Institut (Hrsg. 2005): Jahrbuch 2005. Bielefeld, S. 241–264.
Kastner, M. (2009): Psychosoziale Herausforderungen der modernen Arbeitswelt aus Sicht der Organisationen, ASU, In Druck.
Kastner, M./Schmidt, B. (2008): Von Trittbrettfahrern und Soldaten. In Hochleistungsteams macht's die Mischung, in: Wirtschaftspsychologie aktuell 2, S. 9–12.
Kastner, M./Ademmer, C./Budde, G./Hagemann, T./Udovic, A./Vogt, J. (1998): Belastung und Beanspruchung in den Flugsicherungsdiensten. Forschungsbericht an die Deutsche Flugsicherung. Dortmund.
Kuhnert, P. et al. (2008): Handbuch Stabilisierende Gruppen. Ein Praxisratgeber für die Einzel- und Gruppenberatung mit ALG-II-Empfängern. Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Bonn. Druck Mannheim.
Kuhnert, P./Kastner, M. (2001): Zusammenhänge zwischen sozialen und psychischen Faktoren bei der Bewältigung von Langzeitarbeitslosigkeit, in: Kastner, M./Vogt, J. (Hrsg. 2001): Strukturwandel in der Arbeitswelt und individuelle Bewältigung. Lengerich, S. 267–304.
Kuhnert, P./Kastner, M. (2002): Neue Wege in Beschäftigung – Gesundheitsförderung bei Arbeitslosigkeit, in: Röhrle, B. (Hrsg. 2002): Prävention und Gesundheitsförderung. Tübingen, Band 2, S. 373–406.
Kuhnert, P./Kastner, M. (2009): Gesundheits- und beschäftigungsorientierte Beratung bei Arbeitslosigkeit – Das Konzept der stabilisierenden Gruppen, in: Hollederer, A. (Hrsg. 2009): Gesundheit von Arbeitslosen fördern. Frankfurt, S. 203–229.
Kupsch, M. (2006): Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Europa. Hamburg.
Leymann, H. (1993): Mobbing – Psychoterror am Arbeitsplatz und wie man sich dagegen wehren kann. Reinbek.
Luhmann, N. (1984): Soziale Systeme. Grundrisse einer allgemeinen Theorie. Frankfurt.
Mackensen, S. von/Morfeld, M. (1998): Der Einfluss von Mobbing auf Befindlichkeit und subjektive Gesundheit, Posterpräsentation auf dem 41. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Dresden, 27.09.1998–1.10.1998.
Mohr, G. (Hrsg. 1993): Ausgezählt. Theoretische und empirische Beiträge zur Psychologie der Frauenerwerbslosigkeit. Weinheim.
Möller, K./Köper, B./Braun, M./Kastner, M. et al. (2008): Strategische Steuerung der betrieblichen Gesundheitsförderung mit Strategy Maps, in: Zeitschrift für Management 3, S. 247–280.
Nachreiner, F. (1997): Inhalt und Begriff der psychischen Belastung in der deutschen und internationalen Ergonomienormung, in: KOPAG, HVBG und BKK (Hrsg. 1997): Ermittlung psychischer Belastungen. Dokumentation der Expertentagung am 30.10.1997.
Richter, P./Hacker, W. (1998): Belastung und Beanspruchung. Stress, Ermüdung und Burnout im Arbeitsleben. München.
Schneewind, K.A. (2006): EU research on social sciences. Family life and professional work. Conflict and synergy, Final report. Luxembourg.
Schneewind, K.A. (2009): Work-Life Balance, in: Rosenstiel, L.v./Regnet, E./Domsch, M. (Hrsg. 2009): Führung von Mitarbeitern. Stuttgart, S. 81–87.
Schneewind, K.A./Kupsch, M. (2006): Perspectives psychologiques de la recherche sur les liens entre vie familiale et vie professionnelle, in: La Revue Internationale de L`Éducation Familiale 19, S. 9–30.
Siegrist, J. (1999): Soziale Krisen und Gesundheit. Eine Theorie der Gesundheitsförderung am Beispiel von Herz-Kreislaufrisiken im Erwerbsleben, Gesundheitspsychologie. Göttingen und Toronto, Band 5.
Siegrist, J. (2002): Gesundheitliche Folgen von Stress. Was wissen wir und was können wir dagegen tun?, in: Kowalski, H. (Hrsg. 2002): Stress-Symposium – aktuelle Ursachenforschung und moderne Methoden der Stressbewältigung. Essen.
Ulich, E. (1994): Arbeitspsychologie. Stuttgart.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2010 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Kastner, M. (2010). Work-Life Balance für Extremjobber. In: Kaiser, S., Ringlstetter, M. (eds) Work-Life Balance. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-11727-5_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-11727-5_1
Published:
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-11726-8
Online ISBN: 978-3-642-11727-5
eBook Packages: Business and Economics (German Language)