L-Dopa-induzierte Psychosen

Zusammenfassung

L-Dopa-induzierte Psychosen bezeichnen — wie der Name schon sagt — psychotische Störungen bei Gabe von L-Dopa zumeist bei Parkinson-Patienten. Somit könnte auch von einem Delir, durch L-Dopa verursacht, gesprochen werden. Jedoch fehlt bei einem großen Teil der Betroffenen das Leitsymptom des Delirs — die Bewusstseinstrübung. Eine Überschneidung ergibt sich bei Patienten, die an einem fortgeschrittenen Parkinson-Syndrom leiden, das mit L-Dopa, aber auch mit anderen Antiparkinson-Medikamenten behandelt wird, und die psychotische Phänomene meist mit einer Bewusstseinstrübung erleiden. Hier ist zumeist neben der mit L-Dopa behandelten Parkinson-Erkrankung auch eine Demenz vorhanden. Die Übergänge zwischen diesen beiden Formen sind Fließend, eine scharfe Grenzziehung ist häufig nicht möglich. Abb. 16 versucht, diese komplexe Situation grafisch darzustellen.